In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit fragen sich viele Bürgerinnen und Bürger in Europa, ob ihre Regierungen neue Abgaben einführen oder bestehende Steuern anheben werden. In Bulgarien gibt es dazu nun ein klares Signal: Ministerpräsident Rosen Scheljaskow stellte unmissverständlich klar, dass die Regierung keine Steuererhöhung oder höheren Sozialversicherungsbeiträge plant.
Klare Worte in Burgas
Bei einem Pressetermin in der Küstenstadt Burgas wurde Scheljaskow konkret nach möglichen Steueranhebungen gefragt – insbesondere nach einer Erhöhung der Mehrwertsteuer (VAT). Seine Antwort war eindeutig:
„Achten Sie darauf, wer solche Behauptungen aufstellt, und überlegen Sie, ob es sich nicht um eine Falschmeldung handelt. Wenn die Regierung jemals beabsichtigen würde, Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge zu erhöhen, dann würde sie das offen kommunizieren.“
Er erklärte, dass ein solcher Schritt einen klar geregelten Prozess durchlaufen müsste: zunächst Beschlüsse im Kabinett, anschließend eine öffentliche Kommunikation und schließlich die Aufnahme in das Haushaltsgesetz für das kommende Jahr. Keiner dieser Schritte sei erfolgt.
Finanzdisziplin statt Steuererhöhungen
Gleichzeitig betonte der Premierminister, dass die Regierung sehr wohl auf finanzielle Disziplin achten werde. Das Ziel sei ein ausgeglichener Staatshaushalt, jedoch ohne die Bürger oder Unternehmen mit zusätzlichen Belastungen zu konfrontieren. Damit unterstreicht die Regierung ihre Absicht, das Land wirtschaftlich stabil zu halten und Vertrauen bei Investoren sowie der Bevölkerung zu schaffen.
Bedeutung für Unternehmer und Auswanderer
Für Unternehmer, Selbstständige und Auswanderer ist diese Nachricht von großer Bedeutung. Bulgarien ist seit Jahren für sein niedriges Steuerniveau bekannt: Körperschafts- und Einkommensteuer liegen bei nur 10 %, einem der niedrigsten Sätze innerhalb der Europäischen Union. Auch die Sozialabgaben sind im europäischen Vergleich moderat.
Die Bestätigung, dass sich daran vorerst nichts ändern wird, schafft Planungssicherheit – ein entscheidender Faktor für Investitionsentscheidungen. Gerade Gründer und digitale Nomaden, die in Bulgarien eine kosteneffiziente Basis suchen, können weiterhin mit stabilen Rahmenbedingungen rechnen.
Signal der Stabilität
Während andere europäische Länder Steuererhöhungen diskutieren, um Haushaltslöcher zu stopfen, setzt Bulgarien auf Kontinuität. Das stärkt das Vertrauen in den Standort und könnte dazu beitragen, noch mehr internationale Unternehmen und Fachkräfte anzuziehen.
Für Auswanderer bedeutet das: Wer seinen Lebensmittelpunkt nach Bulgarien verlegt, profitiert nicht nur von geringeren Lebenshaltungskosten, sondern auch von einem verlässlichen Steuersystem, das nicht von einem Jahr aufs nächste verschärft wird.
Fazit
Die Aussagen von Premierminister Scheljaskow sind ein wichtiges Signal: Bulgarien bleibt seiner Linie treu, niedrige Steuern und stabile Bedingungen zu gewährleisten. Für Unternehmer, Investoren und Auswanderer bietet das Land damit weiterhin eines der attraktivsten steuerlichen Umfelder in Europa.
Mehr Informationen zur Unternehmensgründung in Bulgarien findest du hier: Start in Bulgarien
Quellen
https://www.bta.bg/en/news/bulgaria/958862-pm-says-government-plans-no-tax-hike