Duolingo – diese App mit dem grün glubschäugigen Eulen-Maskottchen, das dich mit Push-Benachrichtigungen mehr verfolgt als deine eigene Schwiegermutter, wenn du nicht zum Familienessen kommst. Da denkt man: „Cool, ich lerne jetzt mal eine neue Sprache, vielleicht etwas Praktisches, wie… Bulgarisch!“
Tja, falsch gedacht. Denn während man in Bulgarien mit einem läppischen 10 %-Steuersatz lebt, günstige Immobilien kauft und sich in der Hauptstadt Sofia durch hippe Cafés probiert – hat Duolingo entschieden, dass die wahre Priorität in der Welt die Sprache von Game of Thrones ist: Valyrisch.
Valyrisch.
Eine Sprache, die exakt null Menschen auf diesem Planeten im echten Alltag brauchen, außer vielleicht, wenn du auf der Comic Con jemanden beeindrucken willst oder beim ersten Date so richtig zeigen willst, wie „nerdig“ du bist. Aber hey – Bulgarisch? Gesprochen von über 7 Millionen Menschen, EU-Mitglied, offizielle Amtssprache? Nope. Keine Eule, kein Herz, kein Level-Aufstieg.

Ich habe mehrfach (!) Anfragen gestellt. Jedes Mal höflich. Jedes Mal mit dem Hinweis: „Liebe Leute, Bulgarien existiert wirklich. Es hat Strände, Berge, eine lange Geschichte, und ja, Menschen, die Bulgarisch sprechen.“ Aber offenbar reicht das nicht, um bei Duolingo einen Platz zu bekommen. Vielleicht müsste man erst ein HBO-Spin-off drehen: „The Rise of Sofia – House of Shopska Salad“, dann ginge es wahrscheinlich.
Stattdessen lernt die halbe Welt dort lieber, wie man in Klingonisch „Qapla‘!“ ruft. Das ist immerhin praktisch, falls du mal spontan in ein Wurmloch fällst und auf der Brücke der USS Enterprise landest.
Aber Bulgarisch? Fehlanzeige.
Also, wenn du wirklich Bulgarisch lernen willst – spoiler alert – musst du woanders hin. Zum Glück gibt’s Alternativen, die deutlich sinnvoller sind:
👉 Sprachenlernen24 zum Beispiel, mit Kursen, die dir nicht nur Vokabeln beibringen, sondern dich auch nicht mit einer nervigen Cartoon-Eule erpressen.
Lese in einem unserer alten Blogpost, warum Bulgarisch lernen mit Sinn macht, als Valyrisch zu lernen.