Monat: August 2025

Bulgarien hält Wirtschaftswachstum im 2. Quartal 2025

Die bulgarische Wirtschaft konnte auch im zweiten Quartal 2025 ihre Wachstumsdynamik beibehalten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 3,1 % im Jahresvergleich – ein Ergebnis, das an die positive Entwicklung des ersten Quartals anknüpft. Gegenüber dem Vorquartal legte das BIP um 0,7 % zu. Damit bestätigt sich ein kontinuierlicher Expansionskurs der bulgarischen Wirtschaft.

Auch die Bruttowertschöpfung zog an und erhöhte sich um 2,5 % im Jahresvergleich. Das zeigt, dass das Wachstum breit über verschiedene Sektoren verteilt ist.

Die wichtigsten Treiber waren:

  • Endverbrauch: Mit einem Anteil von rund 80 % am BIP blieb der Konsum die größte Stütze der Wirtschaft. Er legte um 0,9 % im Vergleich zum Vorquartal zu und erreichte rund 41,329 Millionen Lewa (über 20 Mrd. Euro).
  • Exporte: Der Export von Waren stieg um 0,6 % im Quartalsvergleich.
  • Investitionen (Bruttoanlageinvestitionen): Sie machten 19,1 % des BIP aus und summierten sich auf fast 9,896,6 Millionen Lewa (knapp 5 Mrd. Euro).
  • Außenhandelsbilanz: Der Überschuss im Außenhandel trug zusätzlich zur positiven Gesamtentwicklung bei.

Auch saisonbereinigte Daten bestätigen den Aufwärtstrend: Im Vergleich zum vierten Quartal 2024 wuchs die Wirtschaft um 0,6 %.

BIP in Zahlen & Lebensstandard

Im ersten Quartal 2025 belief sich das BIP Bulgariens auf 45,617,3 Millionen Lewa, was rund 7.093 Lewa pro Einwohner entspricht. Umgerechnet nach dem durchschnittlichen Wechselkurs (1,859196 Lewa pro US-Dollar) ergibt das ein BIP von etwa 24,536 Millionen USD bzw. 3.815 USD pro Kopf. In Euro entspricht dies rund 23,324 Millionen Euro und etwa 3.626 Euro pro Einwohner.

Diese Zahlen zeigen: Die bulgarische Wirtschaft wächst stabil, und auch die Produktivität pro Kopf verbessert sich Schritt für Schritt.


Fazit

  • Stabiles BIP-Wachstum von 3,1 % im Jahresvergleich und 0,7 % gegenüber dem Vorquartal.
  • Wachstumstreiber sind vor allem Konsum, Exporte und Investitionen.
  • Breiter Aufschwung in allen Wirtschaftssektoren.
  • Pro-Kopf-BIP bei rund 3.600–3.800 Euro, was auf eine langsame, aber stetige Verbesserung des Lebensstandards hindeutet.

Die Zahlen aus dem zweiten Quartal 2025 belegen: Bulgariens Wirtschaft bleibt robust und befindet sich auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad.


Quelle:


Das stabile Wirtschaftswachstum von Bulgarien – wie zuletzt im 2. Quartal 2025 mit einem BIP-Plus von 3,1 % – ist ein starkes Signal für Gründer und Investoren: Es zeigt, dass Konsum, Exporte und Investitionen auf einem gesunden Fundament stehen und die Nachfrage im Land stetig zunimmt. Für Unternehmer bedeutet das nicht nur ein wachsendes Marktpotenzial und steigende Kaufkraft, sondern auch ein positives Umfeld für neue Geschäftsideen. Wer in Bulgarien ein Unternehmen gründet, profitiert zudem von günstigen Rahmenbedingungen wie der 10-%-Flat Tax und einem vergleichsweise niedrigen Kostenniveau – ideale Voraussetzungen, um in einem dynamischen Markt erfolgreich Fuß zu fassen.

Bulgarisch lernen – Dein Schlüssel zu einem neuen Leben in Bulgarien

Wer nach Bulgarien auswandert oder dort ein Unternehmen gründen möchte, steht schnell vor einer zentralen Frage: Sollte man Bulgarisch lernen?
Die Antwort ist eindeutig: Ja!

Natürlich kommt man in den großen Städten wie Sofia, Plovdiv oder Varna mit Englisch oft weiter. Doch wer langfristig in Bulgarien lebt oder arbeitet, wird schnell merken, dass ein paar Worte Bulgarisch Türen öffnen – geschäftlich wie privat.

Die Erfahrung haben wir selber gemacht und uns entsprechend auch selber Bulgarisch beigebracht. Dazu haben wir den Kurs von SprachenLernen24 genutzt. Mit dem Kurs von SprachenLernen24 – Bulgarisch lernen kannst du sofort loslegen. Der Kurs ist online, flexibel und perfekt für Auswanderer und Unternehmer, die sich eine solide Sprachbasis aufbauen wollen.

Die Sprache lernen als Unternehmer

Auf Startinbg.com schreiben wir regelmäßig über Unternehmensgründung in Bulgarien. Dabei zeigt sich: Behördengänge, Notartermine oder Kundengespräche laufen viel entspannter ab, wenn man selbst Bulgarisch versteht. Ein freundliches „Добър ден“ (Dobar den – Guten Tag) wirkt oft Wunder.

Die Sprache lernen als Auswanderer

Für Auswanderer ist Sprache mehr als Kommunikation – sie ist Integration. Wer Bulgarisch lernt, findet schneller Freunde, versteht die Kultur besser und fühlt sich wirklich zu Hause.

Bulgarisch lernen im Urlaub

Auch für Touristen lohnt es sich: Ein „Благодаря“ (Blagodarja – Danke) beim Kellner bringt sofort ein Lächeln. Es zeigt Respekt und Offenheit gegenüber Land und Leuten.

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Francescos Zugabe: Ein kreativer Weg, ein Unternehmen in Bulgarien zu gründen

Bulgarien hat sich in den letzten Jahren zu einem spannenden Standort für kreative Köpfe entwickelt. Besonders für Menschen aus der Kunst- und Kulturbranche bietet das Land Chancen, die man in Westeuropa oft vergeblich sucht. Ein Beispiel dafür ist Francesco Marzola, ein italienischer Musiker und Komponist, der den Schritt gewagt hat, ein Unternehmen in Bulgarien zu gründen. Seine Geschichte zeigt, wie Leidenschaft, Mut und Pragmatismus zusammenkommen können, um ein neues Kapitel im Leben aufzuschlagen.

Vom Musiker zum Unternehmer

Francesco zog nicht in erster Linie wegen der Wirtschaft nach Bulgarien, sondern aus Liebe. Seine Partnerin, eine Balletttänzerin, bekam ein Engagement an der Nationaloper in Sofia. In Italien war es für viele Kreative schwierig geworden, von ihrer Kunst zu leben. Also entschloss sich Francesco, den Sprung nach Bulgarien zu wagen – und fand dort einen Masterstudiengang in Filmmusik, der perfekt zu seinen Vorstellungen passte.

Sein Abschluss brachte ihn schnell in Kontakt mit neuen Branchen. Besonders die Gaming- und Online-Casino-Welt suchte nach frischen Ideen im Bereich Sounddesign und Musik. Francesco erkannte, dass er mit seiner Doppelkompetenz – Komposition und Sounddesign – eine gefragte Nische besetzen konnte.

Unternehmen gründen in Bulgarien – einfach als gedacht

Der nächste Schritt war klar: Aus der Leidenschaft musste ein echtes Geschäft werden. Francesco entschied sich, ein EOOD (ähnlich der deutschen GmbH) zu registrieren. Mit Unterstützung einer Kanzlei konnte er den Prozess innerhalb einer Woche abschließen. Ein Tempo, das in Italien undenkbar gewesen wäre.

Auch die Eröffnung eines Geschäftskontos verlief reibungslos – nicht zuletzt dank einer Bank mit englischsprachigen Mitarbeitern. Besonders positiv fiel Francesco die niedrigen Gebühren und die unkomplizierte Rechnungsstellung über Online-Plattformen auf.

Vorteile und Herausforderungen

Wie sieht Francesco selbst die Entscheidung, in Bulgarien ein Unternehmen zu gründen?

Vorteile:

  • Niedrige Steuern: Der Körperschaftsteuersatz von 10 % schafft finanzielle Freiheit.
  • Geringe Lebenshaltungskosten: Wohnen und Arbeiten sind deutlich günstiger als in Italien.
  • Marktchancen: Besonders in Nischen wie Filmmusik oder Gaming gibt es noch ungenutztes Potenzial.

Nachteile:

  • Sprachbarriere: Ohne Bulgarisch sind viele Behördengänge mühsam.
  • Weniger Fördermittel: Im Vergleich zu Italien oder Deutschland sind die Finanzierungsmöglichkeiten im Kreativsektor begrenzt.

Ein Blick in die Zukunft

Francesco sieht Bulgarien als idealen Ort für den Aufbau seiner kreativen Karriere. Mit einer neuen Website und dem Plan, ein Team aus Fachleuten aufzubauen, möchte er künftig größere Projekte gewinnen – in Bulgarien, aber auch international.

Seine Geschichte zeigt: Wer den Mut hat, neue Wege zu gehen, kann in Bulgarien mehr als nur Fuß fassen. Man kann hier seine kreative Leidenschaft in ein stabiles Geschäft verwandeln.


Dies ist nur ein Auszug aus Francescos spannender Reise. Im Buch „Starte in Bulgarien – Wie gründe ich ein Unternehmen in Bulgarien?“ erfährst du die ganze Geschichte – mit noch mehr persönlichen Einblicken, Tipps und Erfahrungswerten.


Lust auf mehr inspirierende Geschichten? Entdecke auch die Erfahrungen anderer Gründer in Bulgarien und lies unseren Übersichtsblogpost zur Unternehmensgründung vor Ort – voller Tipps, Einblicke und echter Erfolgsgeschichten.

Grenzen überschreiten: Nadine & Aleks’ Reise durchs bulgarische Bürokratie-Labyrinth

Die Gründung eines Unternehmens in Bulgarien kann Abenteuer und Geduldsprobe zugleich sein. Nadine (Nadya) und Aleks haben sich mit Imagine Travel (nowadays Imagine Travel: Reading Retreats) diesen Traum erfüllt – ein Reiseunternehmen, das ein etwas anderes Reiseerlebnis anbietet. Ihr Weg durch Behördengänge, Gesetzeswirrwarr und strategische Entscheidungen ist ein Lehrstück für Gründerinnen und Gründer, die in Bulgarien Fuß fassen wollen.

Lage verstehen: Der erste Schritt

Wer ein Unternehmen in Bulgarien gründen möchte, muss zunächst das Umfeld verstehen. Aleks und Nadya kannten Land und Sprache – und standen trotzdem vor widersprüchlichen Informationen, unklaren Vorgaben und einem Dschungel aus Formularen. Gerade in Branchen wie dem Tourismus kommt man um spezielle Genehmigungen, etwa vom Ministerium für Tourismus, nicht herum. Die Anforderungen? Oft vage formuliert – und damit eine Herausforderung für jeden, der Klarheit sucht.

Recherche & professionelle Unterstützung

Die beiden verbrachten Monate mit Recherchen, bis klar war, welche Schritte nötig sind. Am Ende holten sie sich einen Anwalt ins Boot, der sich mit den lokalen Vorschriften auskannte. Die Kommunikation lief über Messenger – nicht immer ideal, aber effizient. Der Rat an andere Gründer: Frühzeitig Experten einbeziehen, um Zeit und Nerven zu sparen.

Kontakte sind Gold wert

Gerade in kleineren Städten kann der Weg durchs Behördenlabyrinth deutlich kürzer werden, wenn man die richtigen Leute kennt. Beziehungen zu Bankmitarbeitern, Beamten oder Dienstleistern halfen Nadya und Aleks, schneller an wichtige Informationen und Genehmigungen zu kommen.

Finanzielle Hürden im Blick behalten

Bulgarien lockt mit einer Körperschaftssteuer von 10 % und 5 % Dividendensteuer. Trotzdem sollten Gründer die Startkosten nicht unterschätzen. Für Nadya und Aleks war Bulgarien auch deshalb attraktiv, weil sie im Vergleich zu Zypern keine 15.000 € als Sicherheitsleistung einfrieren mussten.

Unterstützungsnetzwerk aufbauen

„Allein gründen“ war für die beiden keine Option. Ihre Partnerschaft bot nicht nur praktische Hilfe, sondern auch mentale Unterstützung. Sie empfehlen, sich Mentoren oder Geschäftspartner zu suchen, die den lokalen Markt kennen und Erfahrung mitbringen.

Flexibel bleiben & Feedback nutzen

Noch bevor Imagine Travel richtig durchstartet, wollen sie erste Touren als Testläufe anbieten. Das Feedback der Teilnehmer soll direkt in die Angebotspalette einfließen – ein smarter Weg, das Produkt frühzeitig auf die Zielgruppe zuzuschneiden.

Vor- und Nachteile aus Sicht von Nadya & Aleks

Vorteile:

  • Strategische Lage Bulgariens in Südosteuropa
  • Niedrigere Betriebskosten im Vergleich zu anderen Märkten
  • Wachsende Tourismusbranche mit neuen Chancen

Nachteile:

  • Komplexe und zeitintensive Bürokratie

Fazit:

Die Geschichte von Nadya und Aleks zeigt: Wer ein Unternehmen in Bulgarien gründen will, braucht Geduld, Recherche und die richtigen Kontakte. Doch wer bereit ist, den Aufwand zu investieren, profitiert von niedrigen Steuern, guten Standortvorteilen und einem wachsenden Markt.

Und das hier war nur der Anfang – die ganze Reise mit allen Details, Hürden und Lösungen gibt’s in unserem Buch Start in Bulgarien – Wie gründe ich ein Unternehmen in Bulgarien?“.


Nadya und Aleks auf Facebook folgen: Imagine Travel: Reading Retreats 


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Von Russland nach Bulgarien – Mikhails Weg, ein Unternehmen in Bulgarien zu gründen

Manchmal zwingt das Leben uns zu Entscheidungen, die wir uns nie vorstellen konnten – und genau so begann Mikhails Weg nach Bulgarien.
Der erfahrene Texter aus Russland hatte sich seit 2015 auf englischsprachige Inhalte spezialisiert, arbeitete für internationale Kunden und lebte von der Selbstständigkeit. Doch mit dem Kriegsausbruch 2022 änderte sich alles: Aus Sicherheits- und politischen Gründen musste er das Land verlassen – mit nichts als einem Rucksack, Laptop und ein paar Kleidungsstücken.

Ein dunkles, bedrückend wirkendes Schlafzimmer in Russland. Auf dem ungemachten Bett liegen ein schwarzer Rucksack, ein aufgeklappter Laptop und ein paar zerknitterte Kleidungsstücke. Das Licht fällt schwach durch ein Fenster und wirft Schatten in den Raum.

Bulgarien war für ihn ein unbeschriebenes Blatt. Er kannte niemanden, sprach die Sprache nicht und war noch nie zuvor dort gewesen. Über Facebook fand er jedoch kurzfristig eine Unterkunft in Sofia – genug Zeit, um sich einzuleben, ein Bankkonto zu eröffnen und den Grundstein für einen Neuanfang zu legen.

Warum Mikhail sich entschloss, ein Unternehmen in Bulgarien zu gründen

In Bulgarien löste Mikhail seine russische Gewerbeanmeldung auf und gründete eine OOD – die beliebteste Unternehmensform für kleine Firmen. Die Registrierung ging überraschend schnell: Nach einem Tag war alles offiziell. Unterstützt von einem befreundeten Unternehmer, bekam er die nötigen Dokumentenvorlagen, fand einen Buchhalter und konnte sofort starten.

Während sich sein Lebensmittelpunkt änderte, blieben seine Kunden überwiegend dieselben. Mikhail arbeitete weiter für internationale Auftraggeber, darunter eine belarussische Marketingagentur und ein Reisebüro, das nach Zypern umgezogen war. Sein Netzwerk blieb global – lokale Kunden in Bulgarien hat er bis heute nicht.

Unternehmen gründen in Bulgarien – Chancen und kulturelle Unterschiede

Was Mikhail schnell auffiel: Die bulgarische Geschäftskultur ist entspannter, aber auch unvorhersehbarer. Läden sind manchmal während der Öffnungszeiten geschlossen, Meetings können spontan verschoben werden, und Planungen sind oft weniger strukturiert als in Westeuropa. Er erzählt von einem Debattierclub, den er organisierte – bis der Coworking-Space-Besitzer plötzlich für ein Teambuilding nach Griechenland fuhr.

Solche Erfahrungen lehrten ihn Geduld und Flexibilität. „Wenn ein Einheimischer nicht gestresst ist, gibt es wahrscheinlich keinen Grund, sich aufzuregen“, lautet einer seiner Ratschläge.

Die Vorteile, wenn man ein Unternehmen in Bulgarien gründet

Bulgarien bietet für Unternehmer klare Pluspunkte: niedrige Unternehmenssteuern, günstige Sozialabgaben und geringe Lebenshaltungskosten. Gleichzeitig muss man mit einer geringeren Qualität öffentlicher Dienstleistungen und einer „mach es selbst“-Mentalität leben. Mikhail nennt es den „Wilden Osten Europas“ – ein Ort, an dem sich kreative und widerstandsfähige Menschen ein gutes Leben aufbauen können.


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